Auf alte Pfade begab sich vergangenes Wochenende die HTG Trainerin Michaela Kowalski, die unter ihrem Mädchennamen (Michaela Ziegler) in der Vergangenheit zusammen 11 deutsche Meistertitel in der Rhythmischen Sportgymnastik erwerben konnte und mehrmals an Welt- und Europameisterschaften teilnahm, bevor sie ihr Wissen und ihre umfassenden Erfahrungen aus 8 Jahren Bundeskader an ihre Schützlinge im Rope Skipping übertrug. Anlässlich des 40 jährigen Bestehens des Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik wurde Michaela nach Fellbach-Schmiden eingeladen.

Michaela Ziegler vor 40 Jahren in der Anne-Frank-Halle

Ein Blick in die Vergangenheit:

Es ist 40 Jahre her, als sie mit ihren Leistungen in den 80er und 90er Jahren den Bundesstützpunkt in Fellbach-Schmiden mit aufgebaut hat. Michaela gehört zu der „First Generation“, wie sich Michael Bürkle (ehemaliger Leiter des Stützpunktes) anlässlich des Festaktes ausdrückte, die noch in der Anne-Frank-Halle trainiert hat und den Teppich auf dem Hallenboden auf- und abbauen musste. Das ist in der inzwischen neuen RSG-Halle im Friedensschulzentrum nicht mehr nötig. Michaela hatte damals zusammen mit Magdalena Brzeska das Teilzeitinternat in Fellbach-Schmiden besucht, bei dem vormittags Ballett-Unterricht auf dem Trainingsplan stand und später der Unterrichtsstoff zusammen mit Lehrern des Gustav-Stresemann-Gymnasiums nachgeholt wurde. So konnten die deutschen Spitzensportgymnastinnen ganz nah an das notwendige Trainingspensum herankommen, das von der Weltspitze in der Rhythmischen Sportgymnastik insbesondere von russischen und bulgarischen Vorbildern vorgelebt wurde.

Das Ergebnis der soliden und fleißigen Vorarbeit von Michaela sowie die ersten publikumswirksamen Erfolge von Magdalena mündeten dieses Jahr letztlich in die olympische Goldmedaille von Darja Varfolomeev. Der bekannte deutsche Sportreporter Eckhard Herholz hat einen schönen Artikel auf GYMMEDIA über die Matinee anlässlich des 40 jährigen Geburtstags verfasst.

Magdalena Brzeska und Wolfgang Staiger mit Michaela Kowalski

Michaela ist rückblickend dankbar, bei so einem großen und erfolgreichen Projekt insgesamt 10 Jahre mitgewirkt und mit dem erstmaligen Gewinn der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 1990 unterstützt zu haben. Sie freute sich, anlässlich des Geburtstages viele alte Weggefährten wieder zu treffen, und schwelgte zusammen mit ihnen in vielen Erinnerungen.

Michael Bürkle zusammen mit Michaela Kowalski
Bundesfachwartin Rosemarie Napp mit Michaela und Clara Kowalski
Klaus Kärcher mit Michaela und Clara Kowalski

Nach vorne blickend nimmt sie ihre Erfahrungen auch rund um Förderungsmöglichkeiten mit und bringt diese aktiv in die weitere Entwicklung von Rope Skipping mit ein. Da Rope Skipping (noch) nicht olympisch ist, sind die Förderungen entsprechend begrenzt. Michaela´s Wunsch ist es, Rope Skipping dabei zu helfen, sich in diese Richtung zu entwickeln.

Olympiasiegerin Darja Vafolomeev mit Michaela Kowalski

 

 

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